Wie war das am Anfang
Wie war das am Anfang
Der alte Standort einer Anglersiedlung in Rahnsdorf am Müggelsee mußte wegen Erweiterung des Strandbades Müggelsee freigemacht werden. Demzufolge wurde am 01.01.1955 ein "Antrag auf Bereitstellung von Gelände zur Errichtung einer Anglersiedlung sowie eines Übungsplatzes für die Jugend-und Werfergruppe der Angler" an den Rat der Gemeinde Zeuthen gerichtet.
Am 12.04.1955 wurde ein Nutzungsvertrag vom damaligen Vorsitzenden des Anglervereins Zeuthen, Paul Riederich, mit der Gemeinde abgeschlossen. Das zur Verfügung gestellte Gelände an der Heinrich-Heine-Straße - die damals noch Schmöckwitzer Straße hieß und ein staubiger und holperiger Waldweg war - lag mitten in der Zeuthener Heide. Reste einer verfallenen Gärtnerei sollten später noch einigen Siedlern Überraschungen bereiten.
Alle vorausgehenden Absprachen, die Vertragsvorbereitung und später die Parzellenvermessung sowie Abschlüsse der Nutzungsverträge mit den Siedlern wurden vom ersten "Bürgermeister" der Siedlung, Sportfreund Paul Wummel (Parz. 3), durchgeführt. Bis 1960 wurden die Zeilen 1 bis 4 in der Hauptsache durch die "Rahnsdorfer Umsiedler" und neu hinzugekommene Berliner Sportfreunde besiedelt. Die ehemaligen Rahnsdorfer sind zum größten Teil auch heute noch an den auf Betonsockeln stehenden Hütten mit fast identischem Grundriß zu erkennen.
Ein am "Platz der Demokratie" (damals noch Puschkinplatz) vorhandener hölzerner Bootssteg konnte schon von Beginn an für die Ausübung des Angelsports genutzt werden. Im Gegenzug für die damit verbundene Nutzung des vorgelagerten Platzes verpflichteten sich die Angler mit Unterzeichnung des Nutzungsvertrages zur Pflege des Platzes in den Sommermonaten. Alle Sportfreunde wurden übrigens Mitglieder des alteingesessenen Anglervereins Zeuthen mit Sitz am Siegertplatz.
Auf den 1.10.1960 datiert ein Nachtrag zum Nutzungsvertrag für das Gelände über die Erschließung einer 5. und 6. Zeile in der Anglersiedlung. Weiteren Sportfreunden konnte somit Erholung und die Ausübung des Angelsports ermöglicht werden.
Das Vereinsleben spielte sich im Anglerheim der OG Zeuthen (1) am SiegertPlatz ab. Monatliche, gut besuchte Mitgliederversammlungen wurden abgehalten. Die die Siedlung betreffenden organisatorischen Arbeiten wurden von einem "Siedlungsobmann" (später mit zwei Stellvertretern), der Mitglied des Vereinsvorstands war, durchgeführt bzw. verteilt. Bei Gemeinschaftsangeln starteten die Sportfreunde vom Siegert-Platz, die Sportfreunde der Anglersiedlung vom Bootssteg Puschkinplatz.
Stationen im Leben einer Anglersiedlung
1961/62 |
Bau der ersten Wasserversorgungsanlage ("Ringleitung") für die gesamte Siedlung am Anfang des Rings gab‘s Wasser, am Ende nur noch Luft |
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auf 1963 |
geht ein Beschluss der Siedlungsobleute zurück mit folgendem Inhalt:
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6/1964 |
Bau eines Tanzplatzes (Pariser) 6 x 6 m aus Beton, bis dahin war der Festplatz insgesamt nur "grüne Wiese" |
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Sommer 1964 |
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10/1967 |
Beschluss der Siedlungsobleute zur Schaffung der Parzelle 62 in der Zeile 1 aus brachliegendem Gelände hinter dem Festplatz |
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1968 |
Installation eines Feuerlöschbrunnens (Hydrant) am Waldrand/Südseite der Siedlung, Eigenfinanzierung durch die Siedler, Summe 2500,00 M |
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1967/68/69 |
die Kinderfeste wurden mit einem Sportfest für alle Mitglieder gekoppelt; Erwerb des Sportabzeichens möglich |
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1970 |
Aufbau der Elektro-Energieversorgung für die Siedlung in Eigenleistung mit rund 37.000,- M Materialkosten, die die Siedler über eine Umlage selbst finanzierten. Damit war der Übergang vom Zeitalter der Petroleumlampe in die "Moderne" gegeben. Anschaffung eines alten Bauwagens für den Festplatz zur Unterbringung der Gerätschaften. |
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14.06.1970 |
Wahl der ersten Siedlungsleitung die neben dem Vereinsvorstand fungiert (siehe auch Protokoll). |